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Der Tier-Blog

Meine persönliche Meinung rund um´s Thema Hunde & Katzen.

Kontakt Bianca Wolff

Von Bianca Wolff

Thema Hausführung bzw. Hausbesichtigung

Warnung: Dieser Blogbeitrag enthält Persönliches, Emotionen, Wut, Subjektivität und ist selbstverständlich absolut unprofessionell.

Es kommt regelmäßig vor, dass Interessenten darum bitten, meine Räumlichkeiten besichtigen zu dürfen. Dabei stoße ich gelegentlich auf Unverständnis und bedauerlicherweise manchmal auch auf persönliche Vorwürfe.

Man könnte sich fragen: „Wer sein Haus nicht zeigt, hat etwas zu verbergen!“ Doch ist dies wirklich der Fall, oder liegt mir lediglich viel an der Wahrung meiner Privatsphäre, um mir einen persönlichen Rückzugsort zu bewahren? Bedenkt man, dass ich etwa 350 Tage im Jahr arbeite, einschließlich Feiertagen und Wochenenden, sogar an Weihnachten und anderen besonderen Anlässen, die normalerweise im engsten Familienkreis gefeiert werden. Die Hunde dürfen sich bei mir frei bewegen. Muss dies jedoch zwangsläufig Teil einer Hausführung sein? Wie relevant ist beispielsweise die Farbe meiner Bettwäsche? Oder hegen skeptische Besucher tatsächlich den Verdacht, in meinem Abstellraum oder hinter dem Fernsehschrank könnte sich etwas Unerwartetes befinden? (Auch wenn dem so wäre, bliebe die Frage nach dem Zweck offen).

Ich kann Skepsis durchaus nachvollziehen, doch bei genauerer Betrachtung: Wäre in den vergangenen 11 Jahren irgendetwas bedenklich gewesen, hätte dies sicherlich jemand bemerkt. Es gab zwar ähnliche Vorfälle, doch bei genauerem Hinsehen unterscheiden sich diese Fälle deutlich. Zudem fällt mir persönlich nichts ein, was ich verbergen wollte – alles würde ohnehin schnell ans Licht kommen. Schließlich widme ich mein Leben meinem Beruf und meinem Traum. Es wäre unklug, dies leichtfertig zu riskieren.

Ist doch verrückt, oder? Da kümmern sich Leute darum, Hunde aus dem Tierschutz zu retten, die echt Schlimmes durchgemacht haben, und dann denkt jemand, in einer Hundepension wie meiner, die solche Vierbeiner willkommen heißt, würde irgendwas Gruseliges passieren? So nach dem Motto: „Achtung, der Sensenmann versteckt sich im Schlafzimmerschrank!“ Wirklich jetzt?

In meinen schriftlichen und professionellen Angeboten biete ich sogar 3 Probetage an. Hausführungen biete ich aus persönlichen und organisatorischen Gründen jedoch nicht an. Wenn bereits Hunde anwesend sind, ist es nicht praktikabel, mehrmals täglich mit neuen Besitzern und ihren Hunden durch die Räumlichkeiten zu gehen. Dies erscheint mir und hoffentlich auch Ihnen als sinnvoller Ansatz, gerade weil ich keine Zwingerhaltung praktiziere.

Ich habe 11 Jahre harte Arbeit in meine Pension investiert, um zu erreichen, wo ich heute stehe. Und dann wird Unmut geäußert, weil ich nicht alle privaten Bereiche offenlege? Oder meinen Garten, den man innerhalb von einer Minute bei Google Maps betrachten kann? Ein umfassender Einblick in meinen Alltag ist schnell möglich, aber es sollte auch Verständnis dafür aufgebracht werden, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können, besonders wenn selbst die Webseite nicht mal vollständig gelesen wird.

Trotz eines durchweg professionellen Auftritts wird manchmal hinterfragt, ob nicht mehr dahintersteckt. Vielleicht sollte man sich eher auf die Anbieter konzentrieren, die ohne die notwendige Zulassung und Versicherung tätig sind.

Glücklicherweise durfte ich in diesen 11 Jahren viele wunderbare, empathische und verständnisvolle Kunden kennenlernen, die über die Jahre hinweg Einblicke in mein Leben erhielten – sei es durch meinen Whatsapp-Status oder kleine Gespräche beim Bringen und Abholen ihrer Lieblinge. Dennoch: Übergriffige Anfragen sind enttäuschend, und ich bitte darum, von solchen abzusehen. Auch wenn ich mich inzwischen an manche Unfreundlichkeiten gewöhnt habe, ist es mir nicht gleichgültig, aber ich komme damit zurecht.

An all meine geschätzten Kunden: Mein Dank und meine Wertschätzung gilt euch!