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Der Tier-Blog

Meine persönliche Meinung rund um´s Thema Hunde & Katzen.

Kontakt Bianca Wolff

Von Bianca Wolff

Thema Hausführung bzw. Hausbesichtigung

Warnung: Dieser Blogbeitrag enthält Persönliches, Emotionen, Wut, Subjektivität und ist selbstverständlich absolut unprofessionell.

Regelmäßig kommt die Bitte auf, meine Räumlichkeiten besichtigen zu dürfen. Hier stoße ich leider hin und wieder auf Unverständnis und sogar persönliche Angriffigkeiten.

„Wer sein Haus nicht zeigt, hat etwas zu verbergen!“ – Ist das tatsächlich so, oder möchte ich einfach nur meine Privatsphäre schützen, und wenigstens einen kleinen Teil nur FÜR MICH haben? Ich arbeite etwa 350 Tage im Jahr, sowohl an Feiertagen, wie auch am Wochenende – gerade auch an Weihnachten und allen anderen Feierlichkeiten, die eigentlich der engsten Familie vorbehalten sind. Die Hunde dürfen sich bei mir im gesamten Haus aufhalten. Aber das muss ich doch nicht bei einem Rundgang zeigen? Ist es wirklich wichtig, welche Farbe meine Bettwäsche hat? Oder vermutet der skeptische Interessent tatsächlich eine Folterkammer im Abstellraum? Oder hinter dem Fernsehschrank? (Und selbst wenn, wäre noch nicht geklärt wofür diese gedacht ist …).

Grundsätzlich verstehe ich ja die Skepsis – aber mal ganz ehrlich. Wäre irgendwas nicht ganz „sauber“ bei mir, hätte es in 9 Jahren sicherlich schon mal irgendjemand mitbekommen. Klar, gab es alles schon irgendwo. Aber wenn man richtig hinschaut, sind das schon ganz andere Fälle. Und was genau sollte ich denn verheimlichen wollen? Mir fällt da wirklich GAR nichts ein, was nicht sehr schnell rauskäme. Immerhin arbeite ich alleine für meinen Lebensunterhalt und vor allem für meinen Traum. Ich wäre doch dumm, sowas sinnlos aufs Spiel zu setzen.

Da werden Hunde aus dem Tierschutz gerettet, die aus miserablen Verhältnissen kommen, und bei einer exklusiven Hundepension wird der Sensenmann im Schlafzimmerschrank vermutet? Ernsthaft?

In meinen schriftlichen und professionellen Angeboten biete ich Kennenlerntermine an. Die finden in meinem Büro statt. Aber eine Hausführung mache ich aus persönlichen und auch aus organisatorischen Gründen nicht. Wenn schon Hunde anwesend sind, laufe ich nicht 3 x am Tag mit neuen Besitzern und neuen Hunden durch die Gruppe. Klingt irgendwie sinnvoll, oder? Gerade weil ich keine Zwingerhaltung anbiete, ist eine lockere „Zooführung“ unpraktikabel.

Ich habe 9 harte Arbeitsjahre in meine Pension gesteckt. Jeden Tag – ob er leicht oder herausfordernd war. Damit ich an dem Punkt bin, wo ich inzwischen stehe. Und dann wird rumgezickt, weil ich nicht mein Badezimmer zeige? Oder meinen Garten (den man bei Google Maps innerhalb von 1 Minute sehen kann)? Innerhalb von wenigen Minuten hat man schon einen ziemlich großen Einblick in meinen Alltag. Aber man darf nicht zu viel verlangen, denn oftmals wird nicht mal mehr die Webseite gründlich gelesen.

Da ist mein gesamter Geschäftsauftritt also sehr professionell, und dennoch vermutet man was dahinter? Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Hat jemand darauf eine Antwort? Kümmert euch lieber um die ganzen Möchtegern-Betreuer, die ohne Zulassung und Versicherung arbeiten!

Glücklicherweise habe ich in den 9 Jahren ganz viele, tolle, herzliche und verständnisvolle Kunden gehabt. Die übrigens im Laufe der Jahre immer einen Einblick in mein Leben hatten – ob über meinen Whatsapp-Status oder beim Bring- und Abholschwätzchen. Trotzdem ärgern mich solche übergriffigen Interessenten, und ich bitte darum, von solchen auch nicht kontaktiert zu werden. Inzwischen bin auch schon sämtliche Beleidigungen in dem Zusammenhang gewöhnt. Egal ist es mir nicht, aber ich komm darauf klar!

An jeden einzelnen Lieblingskunden: I love you!